2018/04 – Östliche Mittelmeer Kreuzfahrt

Athen / Griechenland

Hellas.
Heute stand die Hauptstadt Griechenlands auf dem Programm.
Der Hafen von Piräus bietet u.a. Anlegeplätze für 11 Kreuzfahrtschiffe mit jeweils mehr als 2000 Passagieren.
In der Hochsaision werden also ganze Kleinstädte an Touris Tag für Tag herangeführt.
Am heutigen Tag waren es nur zwei. In der Hoffnung an den Sehenswürdigkeiten daher nicht allzu lange anstehen zu müssen ging es relativ früh los.
Mit dem HopOn HopOff Bus ging es  von Piräus nach Athen und dort direkt zur Akropolis.
Ehrlich gesagt war die Schlange am Ticketschalter und danach noch einmal am Eingang wesentlich beeindruckender als die Tempelruinen. Ca. 2h Wartezeit wäre, um letztlich mit einem Strom von Menschen durch alte Steinlandschaften geschoben zu werden, zu lang. Aber rund um den Tempelhügel ist alles frei und die Aussicht auf Athen und die alten Bauwerke grandios.

Die Gespräche der anderen Touristen zu belauschen und sich die Typen anzuschauen ist auch toll. Die Straßenkaffeebesucher wissen was ich meine 🙂

Die Mülleimer auf dem Gelände waren allesamt randvoll und rundherum stapelte sich bereits weiterer Müll.
Und so zogen deutsche und schweizer Touris über die faulen Griechen her, die durchaus mehr Zeit dafür aufbringen könnten den Müll zu entsorgen. Kurz darauf wurden von diesen Personen Plastikflaschen auf den Müllhaufen geworfen und Kippen in die Botanik geschnippst. 🙄 🙁

Athen selbst ist schwierig zu beschreiben. Der erste Eindruck ist der einer überfüllten Millonenstadt mit einigem Investitionsstau, wie man sie gerade in südlichen Ländern öfter antrifft. Voll, laut und lärmend. Ich weiß jetzt auch wieder, wie die Luft schmeckt wenn Feinstaub erst in vielen Jahren eventuell mal zum Thema werden könnte. Bis dahin hat man reichlich mit anderen Luftpartikeln zu tun.

Die Athener geben sich allerdings Mühe der klassischen Architektur treu zu bleiben.
Zwar werden kaum noch runde Säulen, jedoch eckige gebaut.
Der Rest einiger neuer Gebäude ähneln dann bereits kurz nach der Fertigstellung tatsächlich etwas den Ruinen um sie herum. 😛

Das Straßenbild hat einen Hauch von New York. Über die Hälfte der Fahrzeuge sind gelbe Taxen mit einem Fahrstil, bei welchem Verkehrsregeln bestenfalls als unverbindliche Empfehlungen verstanden werden.
Wozu auch? Man kann ja hupen – gern, oft und ausdauernd.
Man muss vermutlich  in einer solchen Stadt geboren sein um sie lieben zu können.

Es gibt aber auch wirklich schöne Bauwerke zu besichtigen.

Mein Knaller des Tages ist jedoch Genosse Kalaschnikows wahr gewordener Traum einer Wasserpfeife in Form eines AK-47 Sturmgewehrs.
Es ist einfach wunderbar 😯

Athen, groß, überlaufen, beeindruckende Geschichte und Ruinen. War interessant, es aber einmal gesehen zu haben – und das sollte man durchaus – reicht dann auch. Griechenland hat viel zu bieten. Das ist schon allein dem Wein,  den Panoramen und schönen Küstenlinien anzusehen. Das wahre Griechenland sollte man dann aber vielleicht etwas außerhalb der Ballungszentren suchen.

Das war es nun auch schon wieder mit den Reiseberichten. Der nächste Hafen,
Dubrovnik in Kroatien, ist zumindest für Kreuzfahrer kein schönes Erlebnis. Massenabfertigung pur.
Wird daher verschlafen und der Spa Bereich des Schiffes in Anspruch genommen :mrgreen: .

Und dann ist der kurze Tripp auch schon vorbei und es geht heimwärts.

Aber im Juli kommt ja schon die nächste Tour rund um die britischen Inseln, Schottland und Island 😀